KONTINENZ- UND BECKENBODENZENTRUM
Information für Patienten und zuweisende Ärzte
Inkontinenz und andere Erkrankungen des Beckenbodens nehmen seit Jahren zu.
Die Aufgabe des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am LKH-Univ. Klinikum Graz ist es, nach der Überweisung durch den Facharzt bei den Betroffenen die Ursache für die Störung der Blasen-, Darm- oder Beckenfunktion herauszufinden.
Um eine möglichst frühe Abklärung, fachgerechte Diagnostik und optimale Therapie anbieten zu können, arbeitet ein fächerübergreifendes Team von Fachärzten, spezialisierten Therapeuten und Pflegepersonen im Zentrum eng zusammen.
Als kompetente Ansprechpartner stehen Ihnen die Teams der Universitätskliniken für Urologie, für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, für Chirurgie sowie für Kinder- und Jugendchirurgie in enger Zusammenarbeit mit Kollegen aus den Bereichen Radiologie, Neurologie und Psychiatrie sowie Gastroenterologie/Innere Medizin zur Verfügung.
Harn- und/oder Stuhlinkontinenz sowie Blasen- und Darmentleerungsstörungen sind häufig und können Menschen aller Altersgruppen betreffen. Kinder und Jugendliche können aus verschiedensten Gründen an Blasen- und Darmfunktionsstörungen leiden, was für die Betroffene und die Familie eine große Belastung mit sich bringt.
Bei Frauen verliert der Beckenboden nach Schwangerschaft und Geburt oft an Stabilität. Die Folgen können Senkungsbeschwerden und Harninkontinenz sein. Bei Männern können Prostataerkrankungen häufig Ursache für verschiedene Probleme im unteren Harntrakt sein.
Hormonschwankungen und das Alter können ebenso Störungen verursachen wie neurologische Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Parkinson) oder Diabetes.
Inkontinenz beeinträchtigt die Lebensqualität, Sexualität und Erwerbsfähigkeit der Betroffenen und verursacht oft Rückzug, Depressionen und soziale Isolation.
Bitte kommen Sie mit einer fachärztlichen Zuweisung, damit wir Ihre Probleme abklären und behandeln können. Wir sind Anlaufstelle bei
Bei Ihrem ersten Termin am LKH-Univ. Klinikum Graz werden die notwendigen Untersuchungsschritte besprochen und festgelegt. Unser vorrangiges Ziel ist immer, die Therapie individuell auf Ihr Problem abzustimmen.
Für die Diagnose benötigen wir mitunter Ultraschall, Röntgen, Computertomografie und Magnetresonanztomografie. Bei Bedarf erfolgt auch eine interdisziplinäre Fallbesprechung.
Vielfach kommen konservative Therapieformen wie Physiotherapie, Biofeedback- und Elektrotherapie, Ernährungsberatung sowie Medikamente zum Einsatz. Unsere Pflege berät Sie über mögliche Inkontinenzprodukte.
Sollte eine Operation notwendig sein, steht Ihnen ein spezialisiertes interdisziplinäres OP-Team zur Verfügung.
Ihr erster Ansprechpartner bei Blasen- und Darmfunktionsstörungen ist immer Ihr Facharzt. Er stellt Ihnen die fachärztliche Überweisung aus, damit Sie Ihre Erstuntersuchung auf der richtigen Ambulanz des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums beginnen können.
So finden Sie zu uns:
Im Internet finden Sie unseren aktuellen Lageplan. Weiters helfen Ihnen unser Infocenter und die kostenlose "LKH-Graz-Map"-APP (für iOS und Android) den richtigen Weg zu finden.
Folgende Kliniken, Abteilungen und Fachdisziplinen kooperieren im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des LKH-Univ. Klinikum Graz:
Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie
Univ.-Klinik für Innere Medizin
Ernährungsmedizinischer Dienst
Physiotherapie